Unsichere Biathlon- Sachsenmeisterschaft mit Medaillengewinn
Die Teilnahme von Julius stand auf sehr wackeligen Beinen

Die Sachsenmeisterschaften im Biathlon hatte man auf das zweite Märzwochenende in Altenberg gelegt. Ein von vornherein schon sehr optimistischer Plan. Und dann noch mit solch einem Winter wie in diesem Jahr überhaupt nicht durchführbar. Zumindest nicht auf Schnee und mit Ski. Aber die Biathleten sind kreativ. So wurden die Meisterschaften eben als Cross gelaufen. 3x 1 km Cross mit zweimal Schießen hatte unser Julius, der auch bei den Landesjugendspielen schon erfolgreich war, nun auf seinem Programm. Alles eigentlich gar kein Problem. Aber Julius wurde bei den Landesjugendspielen Ende Januar krank und konnte sich von da an nicht mehr richtig regenerieren. Einen Rückfall mit Schüttelfrost, Fieber und totaler Schwäche bekam er in der Vorbereitungswoche vor den Ski- Sachsenmeisterschaften in Klingenthal. Damit mussten wir ihn leider zu Hause lassen, wo er einige Tage das Bett hüten musste. Drei Wochen kompletter Trainingsausfall in der Hauptsaison, wo der Körper eigentlich voll im Saft steht, ist nicht nur bitter, sondern auch körperlich gefährlich. Erst Ende Februar konnte er wieder in ein regelmäßiges Training einsteigen. Da muss man schon sehr sensibel mit der Trainingsbelastung umgehen. Denn seine Pulswerte waren alles andere als gut. Also, vorsichtiges Aufbautraining und Schießen was das Zeug hält. Die längere Schießpause tat ihm eigentlich ganz gut. Neu motiviert  und das letzte Ziel der Wintersaison vor Augen, konnten wir in den letzten knapp drei Wochen 500 Trainingsschüssen mit stabiler werdenden Ergebnissen absolvieren. Läuferisch kam er  langsam aber sicher immer besser in die Gänge. Aber mir war klar, dass er seine Spitzenform nicht mehr erreichen kann. Dazu verbleibt uns einfach viel zu wenig Zeit. Wichtig war jetzt, dass er gesund bleibt.
Dann Altenberg das Anschießen mit leichtem Wind. Im Wettkampf waren sehr gute Bedingungen. Julius fühlte sich gut. Sein erstes Schießen absolvierte er sehr konzentriert, etwas langsam, aber mit 0 Fehlern. Bei der zweiten Laufrunde spürte er schon mächtig seine Beine. Beim zweiten Schießen ging der erste Schuss vorbei. Danach kontrollierte er noch einmal seine Lage und schoss die nächsten drei Schuss sehr zügig hinter einander weg. Beim letzten Schuss musste er noch mal absetzen und durchatmen und Treffer. Also, eine Strafrunde und ab Richtung Ziel. Am Anstieg musste er mächtig kämpfen, da waren seine Beine wie Blei. Aber mit der besten Schießleistung (gemeinsam mit Sten Sommerfeldt 0/1) und der drittschnellsten Laufleistung holte er sich verdienter Weise seine Bronzemedaille. Glückwunsch. Das war ein sehr versöhnlicher Saisonabschluss.
Damit bringt sich auch Julius mit seiner Bronzemedaille als gesamt 13. Meisterschaftsmedaille in den Medaillenreigen des PSV Zittau in dieser Saison, mit ein.
Danke für diesen Einsatz.

 

Ski Heil  V. H.                                März 2024

Ergebnisse

PSV Zittau e.V. Abteilung Ski